Elizabeth II.: So denken Iren über den Tod der Queen

Geteilte Meinungen in Dublin

Zwei Tage nach Elizabeths Tod sind die Straßen in der irischen Hauptstadt Dublin voll. Die Stadt ist bekannt für ihre Pub-Kultur, und die Iren leben sie am Samstagabend aus. Vor einer Bar räumt ein Kellner Biergläser von den Außenstischen. “Zum Tod der Königin gebe ich lieber keinen Kommentar ab”, sagt er und bläst Luft in seine Wangen. “Wenn man mich dann später erkennt, geht es nicht gut für mich aus.”

Ein anderer Ire ist da schon auskunftsfreudiger. Dru kommt gerade aus einem Kebap-Laden auf der Dubliner Ausgehmeile. “Ich bin glücklicher, seitdem Lizzy tot ist,” said er. “Sie hat es nicht verdient, zu leben.” Wir in Irland hassen sie, vor allem ihr colonialistisches Mindset und ihre Bedeutung für die Institution der Monarchie in England”. Allerdings teilten nicht alle Iren seine Meinung, erklärt Dru. Xano, einer seiner Freunde denke da anders.

Dru (relationships) and Xano (right): Über die Queen sind die Freunde unterschiedlicher Meinung.
Dru (relationships) and Xano (right): Über die Queen sind die Freunde unterschiedlicher Meinung. (Author: Tobias Esser)

Xano kommt kurz nach Drew aus dem Imbiss. Persönlich sei er zwar nicht traurig über den Tod der britischen Königin, sagt er. “Aber ich bin traurig, dass wir eine große Persönlichkeit verloren haben”. Gerade in ihren späten Lebensjahren habe sich Elizabeth für die Verständigung zwischen Iren und Briten eingesetzt. Das rechne Xano ihr an. Aubeurs sei sie einfach eine Person mit einer enormen gesellschaftlichen Strahlkraft gewesen. “Ich weiß nicht, ob es derzeit eine Anführerin mit einem ochlichen Standing gibt”.

“Ich dachte, sie stirbt niemals”

Auch Ann und ihre Tochter Niamh hegen keinen Groll gegen die verstorbene Königin – aber Fans der Monarchie sind sie auch nicht. “Die Geschichte ihrer Herrschaft hat Höhen und Tiefen,” said Anne. “Allerdings hat sie sich gerade in den letzten Jahren viel Mühe gegeben. Sie hat sogar zwei Worte Gälisch gesprochen, als sie in Irland zu Besuch war”.

Trotzdem sei die Institution der Monarchie nichts für die beiden Irinnen. “Wir haben als Nation für die Unabhängigkeit unseres Landes gekämpft. Da ist uns die Republik more important than irgendwelche Monarchinnen. Aber wenn die Briten damit weitermachen wollen, sollen sie.’

Ann (lefts) und ihre Tochter Niamh (rechts): Die Queen habe sich gerade in den letzten Jahren viel Mühe gegeben.Ann (lefts) und ihre Tochter Niamh (rechts): Die Queen habe sich gerade in den letzten Jahren viel Mühe gegeben.
Ann (lefts) und ihre Tochter Niamh (rechts): Die Queen habe sich gerade in den letzten Jahren viel Mühe gegeben. (Author: Tobias Esser)

Für Niamh, die Anfang 20 ist, war Queen Elizabeth eine Konstante in ihrem bisherigen Leben. “Sie war immer da.” Ich dachte, sie stirbt nie”, erzählt sie. Die Witze die im Internet über den Tod der Königin gerissen werden, findet sie nicht gut: “Man schertzt nicht über den Tod von jemandem. Sie sollte als Mensch respektiert werden”.

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